Freitag, 21. Februar 2014

Lauf und ertrink....

copyright by Zauberfeder


Manchmal wünschte ich mir das meine Gedanken einfach so weggewischt werden könnten...
So wie der Regen den Schmutz von einer Scheibe wischt, so sollte er auch meine Erinnerungen einfach mit sich nehmen, meine Emotionen ertränken und davon schwemmen auf nimmer Wiedersehen...
Doch so oft ich mich auch in ströhmenden Regen begebe und zum Himmel schreie, so oft begreife ich das sich was war nicht ändern lässt..
Das all die Erinnerungen, Sehnsüchte und tiefen Verletzungen zu mir gehören wie die Sonne zum Tag.
Denn Leben gibt es nicht ohne Sonne und schon garkeinen Tag...
Jeden Morgen ruder ich wie ein Ertinkender, der verzweifelt versucht an der Oberfläche zu bleiben, um aus meinen Alpträumen zu erwachen...
 Wenn ich vor den Spiegel trete, meine Augen mich ansehen mit diesen schwarzen Schatten weiß ich das ich mich erneut in meinen Träumen verloren hatte...
Alpträume, entstanden aus meinen Erinnerungen...
Quälend, einprägsam... Saugen sie sich fest wie der Blutegel an der reinen Haut eines frischen Opfers....
Oft habe ich versucht vor diesen Erinnerungen davon zu jagen, weg zu laufen um dann noch heftiger erneut auf die Nase zufallen. Tiefer in eine Gurbe aus schwarzen Schlamm als je zuvor. Da hilft dann auch kein einfaches Rudern mehr, da diese dickflüssige Masse dich einfach unter sich begräbt, dich nichts Anderes mehr fühlen lässt, als den Schmerz vor dem du davon rennst...

Wie lange werde ich noch rennen? Wie lange noch rudern um dann erneut von Null zu beginnen....


Copyright by Zauberfeder aus dem Buch "Schattengesicht"


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